Instawalk (DE)

Instawalks sind Fotospaziergänge, die das Fotografieren als ein gemeinschaftliches Medienerlebnis zu zelebrieren. In Wien gibt es eine sehr aktive Insagram-Community, die Teilnehmer_innen der Events sind jedoch vorwiegend Erwachsene. Um die inspirierende Community für Jugendliche zugänglicher zu machen, entstand die Idee, Instawalks speziell für Jugendliche zu veranstalten.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Land

Österreich

Organisation

wienXtra-medienzentrum, Instagramers Austria

Zielgruppe

Jugendliche ab 13 Jahren

Hintergrund und Ziele

Instawalks, Fotospaziergänge mit Eventcharakter, haben sich innerhalb der weltweiten Instagram-Community als Format etabliert, um das Fotografieren als ein gemeinschaftliches Medienerlebnis zu zelebrieren. In Wien gibt es eine sehr aktive Instagram-Community, die Teilnehmer_innen der Events sind jedoch vorwiegend Erwachsene. Um die inspirierende Community für Jugendliche zugänglicher zu machen, entstand die Idee, Instawalks speziell für Jugendliche zu veranstalten.

Ablauf

Instawalks brauchen ein Motto. Bisher gab es zum Beispiel „Street Art“, oder wie im Video „Tourist_in in der eigenen Stadt“. Nachdem das Thema feststeht, wird die Strecke so geplant, dass sie möglichst viele interessante Motive anbietet, und vorab begangen. Bedenke, dass eine Gruppe bedeutend langsamer unterwegs ist als eine Einzelperson. Ein geeigneter Start- und Endpunkt, Rastplätze, öffentliche Toiletten, Wasserbrunnen …. sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Planung. Unsere bisherigen Instawalks für Jugendliche haben 3-4 Stunden gedauert. Es lohnt sich, einen eigenen Hashtag für den Walk zu etablieren, und die Teilnehmer_innen zu bitten, ihre Bilder damit zu taggen, damit die Fotos gebündelt auffindbar sind.

Nach einer kurzen Begrüßung am Treffpunkt kann es rasch losgehen. Wir verzichten auf lange Einführungen und Kennenlernrunden und vertrauen weitestgehend der Dynamik, die entsteht, wenn die Gruppe gemeinsam unterwegs ist und fotografiert. Die Rolle des Jugendarbeiters/der Jugendarbeiterin ist eine begleitende: er/sie geht situativ auf die Themen ein, die durch das Tun entstehen. Wenn die Jugendlichen beginnen sich gegenseitig zu fotografieren, soll der gute Umgang mit Bildern kurz Thema sein: vor der Veröffentlichung immer um Erlaubnis fragen. Man zeigt sich gegenseitig die soeben entstandene Bilder, kommentiert, probiert was Neues aus…

Ressourcen

Instawalks folgen dem BYOD-Ansatz: die Teilnehmer_innen arbeiten mit ihren eigenen Geräten (Smartphone oder Fotokamera). Eventuell kann man als Veranstalter einen mobilen Hotspot für den Foto-Upload zur Verfügung stellen. Der/die Jugendarbeiter_in, der/die einen Instawalk leitet, sollte sich auf jeden Fall selbst für Fotografie interessieren! Gute Ortskenntnisse und Kontakte zur lokalen Instagram-Community sind sehr von Vorteil. Eine gute Teilnehmer_innenzahl sind 10 bis 15 Jugendliche, bei zwei erwachsenen Begleiter_innen.

Feedback

Instawalks sprechen Jugendliche an, die bereits auf Instagram aktiv sind. In ihren Rückmeldungen steht die Freude darüber, andere junge Menschen, die sich ebenfalls für Fotografie interessieren, kennengelernt zu haben, sehr im Vordergrund. Instawalks scheinen sich aber auch gut dafür zu eignen, die eigene Umgebung anders und bewusster wahrzunehmen. Allein schon die Erfahrung, längere Strecken zu Fuß zurück zu legen, ist für viele eine Neue.

Wirkung

Das wienXtra-medienzentrum bietet für Jugendliche regelmäßig Workshops zu unterschiedlichen Medienthemen an. Instawalks haben die Angebotspalette  um ein Workshop Format erweitert, das uns in vielerlei Hinsicht relevant erscheint. Instagram ist aktuell das drittwichtigste soziale Netzwerk für österreichische Jugendliche, und wir sehen das positive Potential von Angeboten, die neue Perspektiven auf die Plattform öffnen, jenseits von glamourösen „Alltags“inszenierungen und Perfektionsdruck. Das Interesse der Jugendlichen an Fotografie nimmt stetig zu, was bei der voranschreitenden Visualisierung unserer Alltagskommunikation nur verständlich ist. Den Wunsch nach Vernetzungsanlässen, Möglichkeiten, Gleichgesinnte kennenzulernen, hören wir sehr häufig und versuchen dem nachzukommen. Für viele Jugendliche scheinen aktuell kurze Formate attraktiver zu sein als mehrtägige Angebote.